
„Nein, das können wir uns nicht leisten.“ – Warum wir diesen Satz streichen sollten (und was wir stattdessen sagen können)
Kennst du diesen Moment?
Dein Kind fragt dich: „Mama, können wir das neue Fahrrad kaufen?“ oder „Bekomme ich einen eigenen Laptop?“
Und fast automatisch kommt die Antwort:
„Nein, das können wir uns nicht leisten.“
Aber genau da liegt das Problem.
Nicht, weil es falsch wäre, Geld zu sparen. Sondern weil dieser Satz ein Gefühl von Mangel vermittelt – auch dann, wenn eigentlich genug da wäre.
💬 Was wir stattdessen sagen können
Ich habe dir 20 Sätze gesammelt, die du anstelle von „Nein, das können wir uns nicht leisten“ verwenden kannst.
Denn: Wie wir über Geld sprechen, beeinflusst, wie unsere Kinder später über Geld denken.
Ein paar Beispiele:
- „Wenn es dir wirklich wichtig ist, lass uns gemeinsam dafür sparen.“
- „Lass uns mal überlegen, wie wir das Geld dafür verdienen könnten.“
- „Ist das ein Wunsch oder ein Bedürfnis?“
- „Das passt im Moment nicht in unseren Geldplan – aber vielleicht später.“
- „Was könntest du tun, um dir diesen Wunsch zu erfüllen?“
Es geht nicht darum, alles zu erlauben. Sondern darum, bewusst zu entscheiden – und Kinder aktiv ins Denken, Planen und Mitfühlen einzubeziehen.
💡 Warum das so wichtig ist
Kinder übernehmen unsere Glaubenssätze. Wenn sie aufwachsen mit „Geld ist knapp“, „Ich bin nicht reich“ oder „Das können wir uns nicht leisten“, dann werden sie diese Sätze später selbst denken – auch wenn das objektiv gar nicht stimmt.
Ich will das durchbrechen.
Ich will, dass unsere Kinder finanziell frei denken dürfen. Dass sie wissen: Geld ist ein Werkzeug. Kein Gegner.
Darum habe ich auch einen Kalender mit 31 Gesprächsthemen erstellt, mit denen du jeden Tag mit deinem Kind über Geld sprechen kannst.
Beispielhafte Themen:
- Was ist der Unterschied zwischen einem Wunsch und einem Bedürfnis?
- Wie viel kostet ein Laib Brot, ein Shampoo oder eine Wohnungsmiete?
- Wie viele Stunden müsste ich arbeiten, um etwas Bestimmtes zu bezahlen?
- Was würdest du mit 1 Million Euro tun, wenn du sie ganz alleine ausgeben dürftest?
Es geht um Verständnis. Um Wertschätzung. Und darum, dass dein Kind lernt:
„Ich kann Geld bewusst nutzen. Ich habe die Kontrolle. Und ich darf groß denken.“
💰 Familien-Money-Management: Umschläge statt Diskussion
Bei uns zu Hause funktioniert es so:
Das Taschengeld der Kinder wird aufgeteilt:
- 30 % dürfen sie sofort ausgeben
- 30 % gehen ins Sparen
- 30 % werden investiert
- 10 % werden gespendet
Damit gibt es keine Diskussionen mehr. Wenn das Geld im Umschlag „Sofort ausgeben“ aufgebraucht ist, dann ist es eben so. Das Kind entscheidet selbst. Das schafft Selbstverantwortung und macht sie stark.
✨ Fazit
Geldthemen gehören nicht hinter verschlossene Türen.
Sie gehören in den Alltag. In Gespräche mit Kindern. In Entscheidungen, bei denen sie mitwirken dürfen.
Denn nur so schaffen wir Generation Reichtum – echten, nachhaltigen, wertebasierten Wohlstand, der über uns hinausgeht.
Wenn du den Kalender mit 31 Gesprächsthemen haben möchtest: Hier kannst du es gratis Downloaden
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.