Blog starten: Der stille Marketing-Kanal, der in 5 Jahren noch wirkt
Warum ein Blog heute sinnvoller ist als ständiges Posten
Ein Blog arbeitet leise, aber dauerhaft. Ein gut geschriebener Artikel kann noch Jahre später gefunden werden. Im Unterschied zu Social Media, wo Beiträge nach Stunden verschwinden, wachsen Blogartikel über Suchmaschinen langfristig in Reichweite. Gerade für Menschen mit wenig Zeit ist das ideal: Statt täglich mehrere Posts zu produzieren, entsteht in einem ruhigen Rhythmus ein wertvolles Archiv.
Kernvorteile:
- Langfristiger Nutzen: Evergreen-Beiträge bleiben relevant und liefern konstant Besucher.
- Autoritätsaufbau: Wer fundiert schreibt, wird als Expertin oder Experte wahrgenommen.
- Planbarer Traffic: Suchmaschinen bringen kontinuierlich neue Leser.
- Flexible Produktion: Inhalte lassen sich in kurzen Blöcken erstellen und später weiterentwickeln.
Für wen sich ein Blog besonders eignet
- 50+ mit Erfahrung: Lebenswissen wird strukturiert, anwendbar und auffindbar.
- Selbständige und Kreative: Angebote, Arbeitsweise und Referenzen lassen sich unaufdringlich zeigen.
- Hobby-Bereiche: Garten, Kochen, Fotografie, Musik, Yoga, Interior – Themen, die auch in 5 Jahren gesucht werden.
Beispiele für Evergreen-Themen:
- Garten: „Rosen schneiden leicht gemacht“, „Schädlinge erkennen und natürlich behandeln“
- Küche: „Meal-Prep-Grundlagen“, „Saisonale Rezepte und Vorratshaltung“
- Geldordnung: „Haushaltsbudget in 5 Schritten“, „Umschlag-System einfach erklärt“
- Yoga/Bewegung: „Sanfte Morgenroutinen“, „Achtsamkeit für Einsteiger“

Der realistische Erwartungshorizont
Social-Media-Beiträge können schnell sichtbar sein, brauchen aber ständige Präsenz. Ein Blog startet langsamer, wächst dafür stabil. Mit 1–2 Artikeln pro Woche entsteht in wenigen Monaten eine Basisbibliothek, die sich über interne Verlinkungen gegenseitig stärkt. Konstanz schlägt Hektik.
Empfohlener Takt:
- Startphase: 2 Artikel pro Woche
- Nach 6–8 Wochen: 1 Artikel pro Woche
- Jährlich: Aktualisierungen wichtiger Beiträge
Plattform wählen: WordPress oder Systeme.io
Beide Wege funktionieren. Die Wahl hängt vom gewünschten Umfang ab.
WordPress
- Maximale Erweiterbarkeit, große Plugin-Auswahl
- Mehr technische Verantwortung (Backups, Updates, Plugins)
- Ideal, wenn viele Spezialfunktionen geplant sind
Systeme.io
- All-in-One: Blog, Landingpages, E-Mail-Listen, Bezahlabwicklung
- Sehr schneller Start ohne Technik-Hürden
- Späterer Ausbau zu Kursen, Freebies, Sales-Funnel möglich
Empfehlung für zügigen Start: Systeme.io zum Loslegen, Domain verbinden, erste E-Mail-Liste und einfache Automationen einrichten. Bei Bedarf später professionalisieren.
Unbedingt eigene Domain verwenden
Eine eigene Domain wirkt professionell und gehört langfristig zum Markenaufbau. Auch die E-Mail-Adresse unter eigener Domain schafft Vertrauen. Kosten sind überschaubar, der Effekt groß.
Checkliste Domain:
- Kurz, einprägsam, thematisch passend
- Umlaute und Sonderzeichen vermeiden
- E-Mail unter eigener Domain einrichten
Dies ist ein günstiger und empfehlenswerter Partner für Domainhosting.
24 weitere Fragen zu Blogging.

Contentplan: Klarheit statt Zufall
Ein einfacher Plan verhindert Leerlauf und doppelte Themen. Dabei hilft die Idee eines Themen-Kerns mit Unterserien.
Beispiel Garten (Themen-Kern „Rosen“):
- KW 1: „Rosen schneiden im Frühjahr: Schritt-für-Schritt“
- KW 2: „Die 7 häufigsten Rosenschädlinge und was wirklich hilft“
- KW 3: „Werkzeug-Guide: Scheren, Handschuhe, Pflege“
- KW 4: „Bewässerung und Regenwasser: so bleibt die Rose gesund“
Beispiel Geldordnung:
- KW 1: „Haushaltsbudget in 5 Schritten“
- KW 2: „Umschlag-System analog und digital umsetzen“
- KW 3: „Fixkosten analysieren und senken“
- KW 4: „Sparen mit Plan: kleine Routinen, große Wirkung“
SEO-Basics ohne Fachchinesisch
Suchmaschinenoptimierung beginnt mit Struktur und Verständlichkeit.
- Keyword-Idee finden: In Google die ersten Wörter des Themas eintippen und Vorschläge lesen. Längere Suchphrasen („Longtail“) sind oft leichter zu gewinnen, etwa „Rosen im Topf überwintern“ statt nur „Rosen“.
- Titel und Zwischenüberschriften: Eine klare H1 für den Haupttitel, H2/H3 für Abschnitte. Jede Überschrift beantwortet eine konkrete Frage.
- Dateinamen von Bildern: Aussagekräftig benennen, z. B.
rosen-schneiden-fruehjahr.jpg
stattIMG_2045.jpg
. - Alt-Texte: Kurz beschreiben, was zu sehen ist und warum es relevant ist.
- Interne Verlinkung: Ähnliche Artikel vernetzen. So erkennen Suchmaschinen Zusammenhänge und Leser finden leichter weiterführende Inhalte.
- Lesbarkeit: Kurze Absätze, Listen, klare Einleitungen und Fazits.
Artikelaufbau, der funktioniert
- Hook/Einleitung: Worum geht es, was hat die Leserschaft davon
- Kontext: Warum das Thema wichtig ist
- Anleitung/Tipps: Schritt für Schritt, praxisnah
- Beispiele: Aus Alltag, Hobby oder Arbeit
- Mini-FAQ: Häufige Fragen vorwegnehmen
- CTA: Passender nächster Schritt (Newsletter, Freebie, Kurs, Termin)
Monetarisierung ohne Druck
Ein Blog verkauft subtil, indem er Probleme löst und nächste Schritte anbietet.
Optionen:
- Affiliate-Links: Produkte verlinken, die wirklich genutzt und empfohlen werden, klar als Werbung kennzeichnen.
- Eigene Produkte: Mini-Guides, Vorlagen, Checklisten, Kurse.
- Dienstleistungen: Beratungen, Workshops, Coaching.
- E-Mail-Liste: Lead-Magnet anbieten, z. B. „Checkliste Rosenschnitt“, „Budget-Vorlage“, „7-Tage Achtsamkeitsroutine“.
Praxis-Beispiele:
- Garten-Artikel mit Werkzeug-Empfehlungen und klarer Kennzeichnung
- Budget-Beitrag mit verlinkter Budget-Tabelle als Freebie
- Yoga-Routine mit Download-Plan und weiterführender Videolektion
Social Media sinnvoll ergänzen
Social Media bleibt nützlich, um Neugier zu wecken und ein persönliches Gefühl aufzubauen. Der Blog liefert die Tiefe. Ein Post greift einen Aspekt des Artikels auf und verweist behutsam auf den vollständigen Beitrag. Plattformen bevorzugen oft Inhalte ohne externe Links; daher bietet sich ein Mix an: kurzer Mehrwert als Karussell oder Reel, Verlinkung in der Bio oder in Kommentaren.
Mini-Workflow für die ersten 8 Wochen
Woche 1–2
- Domain sichern, Blog aufsetzen (Systeme.io oder WordPress)
- Grundseiten: Start, Über, Kontakt, Datenschutz, Impressum
- Themen-Kern definieren und 6–8 Arbeitstitel notieren
Woche 3–4
- Erste 4 Artikel erstellen
- Bilder sauber benennen, Alt-Texte vergeben
- Interne Verlinkung zwischen den Artikeln
Woche 5–6
- Lead-Magnet erstellen (Checkliste/Template)
- Einfache E-Mail-Automation: Willkommensmail + 2 Folgemails
- Zwei weitere Artikel veröffentlichen
Woche 7–8
- Beste Artikel aktualisieren, Zwischenüberschriften schärfen
- Mini-FAQ in beliebten Beiträgen ergänzen
- Social-Teaser zu 3 Artikeln erstellen
Häufige Stolpersteine und einfache Gegenstrategien
- Unregelmäßigkeit: Besser ein verlässlicher Takt als sporadische Serien.
- Zu breite Themen: Zu Beginn auf 1–2 Schwerpunkte fokussieren.
- Technik-Perfektionismus: Zuerst veröffentlichen, später verfeinern.
- Keine interne Verlinkung: Jeder neue Artikel sollte mindestens zwei ältere sinnvoll verlinken.
- Keine Aktualisierung: Einmal im Quartal die Top-Artikel prüfen und ergänzen.
Beispiel-Struktur zum Kopieren
H1: Rosen schneiden im Frühjahr: Anleitung in 7 Schritten
H2: Der richtige Zeitpunkt
H2: Werkzeug-Check
H2: Schritt-für-Schritt-Anleitung
H2: Häufige Fehler
H2: Pflege danach
H2: FAQ
CTA-Box: „Werkzeug-Checkliste als PDF sichern“
Gleiches Muster funktioniert für Budget, Rezepte, Yoga-Routinen oder Fotografie-Basics.
SEO-Mini-FAQ
Wie schnell bringt ein Blog Besucher?
Erste Ergebnisse sind nach einigen Wochen möglich, stabile Kurven entstehen über Monate. Evergreen-Themen beschleunigen die Sichtbarkeit.
Wie lang sollten Artikel sein?
Zwischen 800 und 1.500 Wörtern sind praxistauglich. Entscheidend ist die Vollständigkeit der Antwort.
Womit anfangen, wenn wenig Zeit vorhanden ist?
Ein fester, kleiner Rhythmus setzt sich durch. Zum Beispiel jeden Dienstag 90 Minuten für einen Artikelblock reservieren.
Nächste Schritte
- Plattform wählen und Domain verbinden.
- Themen-Kern definieren, 8 Arbeitstitel festlegen.
- Zwei Artikel schreiben und intern verlinken.
- Lead-Magnet erstellen und E-Mail-Liste aktivieren.
- Alle 14 Tage einen neuen Artikel veröffentlichen und bestehende aktualisieren.
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