Warum schöne Gedanken am Abend dein Leben verändern können
Was tust du, wenn du abends ins Bett gehst?
Viele greifen noch einmal zum Handy, scrollen durch Nachrichten oder Social Media, lesen vielleicht etwas, das sie ärgert oder aufwühlt. Und wundern sich dann, warum der Schlaf unruhig oder gar nicht erst kommt.
Ich mache das anders. Wenn ich mich abends ins Bett lege, habe ich einen festen kleinen Gedanken-Ritual. Ich spüre die Decke. Ich denke: Was für ein Geschenk, in einem warmen, trockenen, weichen Bett schlafen zu dürfen. Es klingt einfach, aber genau dieses Gefühl ist echte Dankbarkeit. Nicht aus dem Kopf – sondern aus dem Herzen.
Und genau da beginnt guter Schlaf.
Ich schaue keine Nachrichten mehr am Abend. Ich nehme das Handy nicht mit ins Bett. Wenn du es als Wecker brauchst, schalte es auf Flugmodus oder hol dir einen einfachen Wecker. Der Unterschied ist enorm. Denn unser Geist braucht Ruhe. Kein letzter Blick auf Instagram, kein noch-schnell-Facebook-Check.
Stattdessen kannst du dich auf das konzentrieren, was dich wirklich nährt:
- Was war heute schön?
- Wofür bist du dankbar?
- Was hast du geschafft?
- Wem könntest du morgen eine kleine Freude machen?
Das muss nichts Großes sein. Ein lieber Gedanke, ein Lächeln, ein kurzer Gruß, ein kleiner Plan für dich selbst. Alles, was dein Herz ein bisschen aufblühen lässt.
Wenn du so einschläfst, fühlt sich dein ganzer Tag anders an. Und du wachst auch anders auf – ruhiger, klarer, freundlicher.
Die gute Nachricht ist: du bist selbst dafür zuständig. Du kannst jederzeit neu wählen, worauf du deinen Fokus legst. Es ist niemand da, der dir sagen muss, wofür du dankbar sein darfst. Du kannst es selbst entscheiden. Und genau deshalb kannst du auch jeden Abend sagen:
Danke. Heute war schön. Ich freue mich auf morgen.
Probiere es heute Abend aus. Du wirst spüren, wie gut es tut, wenn deine Gedanken voller Wärme, Dankbarkeit und Hoffnung sind.
Ich wünsche dir einen ruhigen Schlaf.
Das Letzte, was ich seit Jahren am Abend mache ist, mir 3 Sachen zu überlegen, was am Tag positiv war, was ich selber gut gemacht habe.
Früher habe ich positive Erlebnisse mit Erbsen gezählt, den Tipp hatte ich mal gelesen. Man nimmt eine Handvoll Erbsen in die linke Tasche. Bei jedem positiven Erlebnis nimmt man eine Erbse davon und steckt sie in die rechte Tasche. Am Abend habe ich dann die Erbsen in der rechten Tasche gezählt. Das hat dann rasch den Rahmen gesprengt, denn ich wollte nicht mit dauerausgebeulten Taschen rumlaufen… Also habe ich mir eine Strichliste gemacht – bei jedem positiven Erlebnis ein Strich. Erst auf einzelne Post-ist und dann in ein Mini-Büchlein. Nur Striche, keine Stichworte. Es ging ja nur darum zu erkennen, wie viel Positives ich erlebt hatte. Und am Abend habe ich mir jeweils noch 3 Highlights des Tages überlegt.
Bis heute geblieben ist, dass ich mich jeden Morgen für den neuen Tag, für meine Gesundheit, für 3-5 Menschen/Dinge in meinem Leben und ausserdem für alles bedanke, was ich heute erleben und lernen darf. Und am Abend überlege ich mir eben 3 Highlights vom Tag. So habe ich immer einen positiven Start und einen positiven Abschluss am Tag.
Bis heute geblieben ist, dass ich an besonders herausfordernden Tagen ganz automatisch wieder eine geistige Strichliste mache. Ich zähle einfach für mich die positiven Momente im Geist. Und selbst wenn ich mich dabei mal verzählen sollte – es kommen auch am schlechtesten Tag immer viele Striche zusammen und das gibt mir unweigerlich das Gefühl, dass es doch ein guter Tag ist.
Wow, du machst das Wunderbar liebe Michele, so sollte es sein. Ist eine herrliche Übungssache, wenn man solche schönen Dinge mal aufgenommen hat, bleiben sie einem meisten treu. Das mit den Erbsen, smile, ja den hatte ich auch mal, dh mit Armbändeli, und jetzt schreibe ich es mir nur noch nieder. Aber eben, es geht darum die Aufmerksamkeit zu schärfen, das wir die tollen Dinge im Alltag sehen, sodass wir uns am Abend auch erinnern können. Vielen Dank für deine schönen Worte. Grüassli nadja